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Montag, 24. August 2009

Wahnsinns-Party mit Crowd-Surfing und Pogo-Tanz

"Niese (yt). Hölle, was da los war in Niese. Die Fans drängelten sich vor der Bühne, die Mädels kreischten und die harten Kerle tanzten Pogo. „800 Gäste sind gekommen“, freute sich Kristin Schrader über den unerwarteten Andrang.


Und die waren von der ersten Minute voll dabei, als „The Gamblers“ mit bekannten Rock-Stücken die Stimmung anheizten. Und während danach „jetzt anders“ mit punkigem Rock den Platz am Nieser Sportplatz beschallten, kam schon Schwung in die Masse. Pogo-Tänzer brauchen zunächst keinen Platz – den schaffen sie sich, während sie sich gegenseitig ansprangen und im Fallen Schneisen schlugen.

Wiederholung im nächsten Jahr?

Und so frönte bald eine kleine Gruppe dem Rempeltanz vor der Bühne, während die anderen um sie herum mit angespannter Schulter die Bühne im Auge behielten.

Doch als die „Fünf kleinen Jägermeister“ das Heft in die Hand nahmen und die Bühne erzittern ließen, ging die Post richtig ab. Schon beim Sound-Check bewiesen sie, dass sie einiges drauf und ihre Instrumente im Griff hatten.

Es zeigte sich, dass die „Toten Hosen“, die im letzten Jahr in Niese gespielt hatten, für Volksmusik stehen. Denn kaum hatte die Toten-Hosen-Coverband ein Lied nur angespielt, fiel das Publikum mehrstimmig mit ein. Bisweilen verzichtete Frontmann Andi völlig auf seinen Einsatz und überließ den Fans den Gesangspart. Die Band wusste die Stimmung die ganze Zeit über am Siedepunkt zu halten. Und als der Gitarrist Tilo um freiwillige Damen anfragte, ihn auf der Bühne zu unterstützen, konnte er sich vor Angeboten kaum retten. Bald stand eine Schar hübscher Frauen um die Band, um zu strahlen, tanzen und zu singen. Derweilen begeisterten sich einige fürs Crowd-Surfing und ließen sich vom Publikum über die Köpfe tragen.

„Eine Wahnsinns-Party“, freute sich Organisator Björn Schrader, als er im Morgengrauen ins Bett kam und schon die ersten Anfragen nach einer Wiederholung verdauen musste. Freuen konnte er sich nicht nur über eine gelungene Tote-Hosen-Revival-Party, sondern auch über eine tolle Dorfgemeinschaft. „Wir haben soviel Unterstützung bei der Organisation, beim Aufbau und bei der Durchführung des Festivals gehabt, das war schon richtig klasse“, strahlte Schraders Schwester Kristin. Mit so einer Unterstützung müsste auch im nächsten Jahr eine ebenso erfolgreiche Party auf die Beine zu stellen sein."

Quelle: Pyrmonter Nachrichten 24.08.09